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INID-​Pilot

Campus der Universität Bielefeld
© Iryn­aS­pa­da­r­en­ko@iStock.de

INID-​PILOT (Integrativ-​Interpersonelle The­ra­pie bei De­pres­si­on nach Schlag­an­fall)

Nach einem Schlag­an­fall zählt die De­pres­si­on zu den häu­figs­ten psy­chi­schen Stö­run­gen und ist nach­weis­lich mit einem schlech­te­ren re­ha­bi­li­ta­ti­ven Out­co­me, ge­rin­ge­rer Le­bens­qua­li­tät und er­höh­ter Mor­ta­li­tät as­so­zi­iert. Den­noch gilt die De­pres­si­on nach einem Schlag­an­fall nicht nur als un­ter­dia­gnos­ti­ziert, son­dern wird auch zu sel­ten be­han­delt. Auf­grund der He­te­ro­ge­ni­tät von Stu­di­en­de­signs ist die Evi­den­z­la­ge zu The­ra­pie­ef­fek­ten bei De­pres­si­on nach Schlag­an­fall bis­lang un­ein­deu­tig. Über­ge­ord­ne­tes Ziel die­ser pro­spek­ti­ven Mul­ti­zen­ter­stu­die ist daher die Über­prü­fung der Mach­bar­keit (fe­a­si­bi­li­ty) einer ma­nu­a­li­sier­ten am­bu­lan­ten Kurzzeit-​Psychotherapie für De­pres­si­on nach Schlag­an­fall. Die Teil­neh­men­den wer­den zu die­sem Zweck von drei Stroke-​Units mit Stand­or­ten in Düs­sel­dorf und Hei­del­berg re­kru­tiert. Mit­tels Fra­ge­bö­gen wer­den Ver­än­de­run­gen de­pres­si­ver Sym­pto­me, Angst­sym­pto­me, des Funk­ti­ons­ni­veaus und be­kann­ter Ri­si­ko­fak­to­ren für die Ent­wick­lung einer De­pres­si­on 3, 6 und 12 Mo­na­te nach dem Schlag­an­fall er­fasst. Nach er­folg­ter Ent­las­sung aus der sta­tio­nä­ren Re­ha­bi­li­ta­ti­ons­be­hand­lung wer­den die­je­ni­gen Teil­neh­men­den mit der Dia­gno­se einer De­pres­si­on ran­do­mi­siert ent­we­der einer In­ter­ven­ti­ons­grup­pe (Integrativ-​Interpersonelle Psy­cho­the­ra­pie) oder einer Kon­troll­grup­pe (Stan­dard­be­hand­lung; treatment-​as-usual) zu­ge­teilt. Die am­bu­lan­te Be­hand­lung der In­ter­ven­ti­ons­grup­pe ist ma­nu­a­li­siert und spe­zi­ell für Schlag­an­fall­über­le­ben­de ad­ap­tiert. Sie in­te­griert we­sent­li­che Merk­ma­le des Uni­fied Psy­cho­dy­na­mic Pro­to­col (UPP) für de­pres­si­ve Stö­run­gen sowie des Cognitive-​Behavioural Uni­fied Pro­to­col (CB-UP) für af­fek­ti­ve Stö­run­gen. Neben der Über­prü­fung der Mach­bar­keit der In­ter­ven­ti­on soll eine Schät­zung des zu er­war­ten­den Be­hand­lungs­ef­fekts ge­ne­riert wer­den, um für eine nach­fol­gen­de kon­fir­ma­to­ri­sche Wirk­sam­keits­stu­die eine ad­äqua­te Stich­pro­ben­pla­nung zu er­mög­li­chen.

 

Li­te­ra­tur:

Volz, M., Mun­di­ya­na­pu­rath, S., Schau­en­burg, H., Meuth, S. G., Wild, B., Wer­heid, K., Bar­ber, J. P., Schä­fer, R., Be­er­baum, L., & Din­ger, U. (2023). Integrative-​interpersonal dy­na­mic the­ra­py for post­stro­ke de­pres­si­on (INID): study pro­to­col of a ran­do­mi­sed con­trol­led pilot trial. BMJ open, 13(8), e077656. https://doi.org/10.1136/bmjopen-​2023-077656

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